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Einführung

Der EDP-Einsatzserver ermöglicht die automatisierte Übernahme von Einsatzdaten von extern in einen neuen Einsatz in EDP4. Dieser Einsatz kann auch direkt in einem Einsatzleitplatz geöffnet werden, so dass EDP dort auch direkt den Alarmvorschlag ausführen kann. Der Einsatzserver löst als Dienst-Anwendung die bisherige Anwendung „Faxserver“ ab. Der Einsatzserver kann Einsatzdaten aus e-Mails, Textdateien, POGSAG-Alarmen aus FMS 32 Pro oder einem Swissphone BOSS Meldeempfänger über Comport oder Textdateien in einemdefinierten Verzeichnis übernehmen.

Installationshinweise

Der Einsatzserver kann als Setup-Datei im Downloadbereich von www.einsatzleitsoftware.de heruntergeladen werden. Führen Sie den Setup-Assistenten zur Installation aus.

Da die Anwendung „Einsatzserver.exe“ ein Dienst ist, kann sie nicht direkt durch Doppelklick gestartet werden. Zunächst ist eine Installation als Dienst in Windows notwendig.

Dies erfolgt automatisch über den Setup des Einsatzservers. Sollte dies nicht funktionieren, so finden Sie nachfolgend noch Hinweise zur manuellen Installation: Führen Sie dazu die im Verzeichnis befindliche Datei „install.cmd“ mit Admin-Rechten aus. Je nach Rechtegestaltung Ihres Windows-Systems kann dies allerdings nicht erfolgreich sein. In diesem Fall setzen Sie bitte zunächst für die Datei „einsatzserver.exe“ in den Eigenschaften den Haken „Als Administrator ausführen“ und öffnen bitte über das Startmenü den Dialog „Ausführen“. Wählen Sie dort die Anwendung „einsatzserver.exe“ und fügen in der Zeile „Ausführen“ noch den Zusatz /install hinzu. Wenn Sie die Meldung „Dienst erfolgreich installiert.“ erhalten, ist die Installation abgeschlossen. Sie finden den Dienst nun auch in der Diensteverwaltung von Windows.

Einrichtung

Die Konfiguration des Einsatzservers erfolgt über die Ini-Datei „einsatzserver.ini“ im Verzeichnis des Einsatzservers. Diese Einrichtung wird nun im nächsten Schritt beschrieben. In der Ini-Datei selbst finden Sie weiterhin Kommentare, die Ihnen die Einrichtung erleichtern. Weiterhin ist noch die Datenübernahme an das entsprechende Format anzupassen. Dies wird auch in den folgenden Unterabschnitten beschrieben.

Geben Sie bitte im Segment [Server] die Verbindungsdaten zum EDP-Server sowie im Segment [Database] zur EDP-Datenbank an. Da der Einsatzserver auch unabhängig vom EDP-Server lauffähig ist, müssen nochmal separat die Verbindungsdaten zur Datenbank angeben werden. So ist der Einsatzserver allerdings auch in der Lage, Einsätze zu übernehmen, wenn der EDP-Server nicht gestartet ist.

Wichtiger Hinweis: Bei manchen Windows-Systemen muss statt „C:\Programme\…“ „C:\Program Files“ angeben werden. Überprüfen Sie dies, wenn Sie im Logging des Einsatzservers eine Fehlermeldung zum Verbindungsaufbau zur Datenbank erhalten. Grundsätzlich empfehlen wir außerdem, EDP nicht unter C:\Programme sondern unter C:\EDP zu installieren.

Der EDP Einsatzserver kann Einsatzdaten aus einem e-Mail Postfach vom Typ POP3 oder IMAP (ab Version 1.2.6) abrufen. Dabei wird jede ausgelesene Mail direkt aus dem Postfach gelöscht und im Unterordner „old“ abgelegt.

Für die e-Mailauswertung sind nach Möglichkeit e-Mails im Text/Plain Format zu empfehlen. HTML-Mails werden allerdings automatisch angepasst. Dies ist allerdings nicht zu 100% möglich. Jede empfangene e-Mail wird automatisch im Verzeichnis des Einsatzservers gespeichert, so dass Sie Ihre Datenübernahme dann an das dort vorgefundene Format anpassen können. Die Konfiguration der Datenübernahme ist im Abschnitt „Textbausteine“ beschrieben, da hier nach dem gleichen Prinzip wie bei der Datenübernahme aus einer Datei verfahren wird.

[POP3]
Aktiv=1
;Checktime gibt den Sekundenabstand zwischen zwei Prüfungen des Postfachs an
Checktime=20
;Es folgen nun die Verbindungsdaten des POP3-Postfachs
Host=pop.mail.de
Port=110
SSL=1
Username=hans@muster.de
Passwort=0815
[IMAP]
Aktiv=1
;Checktime gibt den Sekundenabstand zwischen zwei Prüfungen des Postfachs an
Checktime=20
;Es folgen nun die Verbindungsdaten des IMAP-Postfachs
Host=imap.mail.de
Port=143
SSL=1
Username=hans@muster.de
Passwort=0815

In der Sektion [Checkdir] können Sie die Datenübernahme aus einer Textdatei aktivieren. Hierbei übernimmt EDP automatisch die Daten aus einer neu erstellten Datei, die z.B. von einer Texterkennungssoftware aus einem Alarmfax erstellt wurde oder z.B. per FTP übertragen wurde. Setzen Sie dazu „Aktiv“ auf den Wert „1“ und geben Sie bei „Dir“ das Verzeichnis, an das überwacht werden soll. Die Konfiguration der Datenübernahme ist im Abschnitt „Textbausteine“ beschrieben, da hier nach dem gleichen Prinzip wie bei der Datenübernahme aus einer e-Mail verfahren wird.

Ausgelesene Dateien werden in das Unterzeichnis „old“ des überwachten Ordners verschoben.

Für folgende Wege wird intern die gleiche Routine zur Einsatzauswertung verwendet:

  • POCSAG-Alarm über FMS 32 Pro oder Monitord
  • POCSAG-Alarm über Swissphone DME und Comport-Anbindung
  • Auswertung einer über die EDP-Tetra-Schnittstelle empfangenen SDS

Daher ist bei all diesen Wegen die Konfiguration der weiteren Verarbeitung der Meldung identisch. Dies wird im nächsten Abschnitt beschrieben zunächst muss die Konfiguration der Ini-Datei für einen der o.g. Wege erfolgen:

[POCSAG]
Aktiv=1
;Host der Anwendung Monitord oder FMS32Pro
Host=localhost
;Port der Anwendung Monitord oder FMS32Pro
Port=9300
;Trennzeichen zwischen einzelnen Feldern im Alarmtext
Trennzeichen=*

Setzen Sie dazu im Segment [POCSAG] zunächst „Aktiv“ auf den Wert „1“ und geben als Host und Port die Verbindungsdaten zur Auswertesoftware an. Üblicherweise werden die einzelnen Datenfelder bei der POCSAG-Alarmierung über ein definiertes Zeichen getrennt (z.B. „Wohnungsbrand * Musterstraße 3 * Musterstadt). Dieses Trennzeichen geben Sie bitte für den Wert „Trennzeichen“ an.

Nun ist weiterhin noch die Definition nötig, bei welchen alarmierten RICs die Einsatzdaten übernommen werden sollen. Öffnen Sie dazu die Datei „riclist.txt“. Tragen Sie dort untereinander die RICs sowie direkt hinter der RIC die jeweilige Funktionsnummer (1-4) ein.

Über eine Comport Schnittstelle können Alarmdaten auch von einem Swissphone DME übernommen werden.

[Comport]
Aktiv=1
Port=COM1
[POCSAG]
;Trennzeichen zwischen einzelnen Feldern im Alarmtext
Trennzeichen=*

Setzen Sie dazu im Abschnitt [Comport] den Wert von „Aktiv“ auf „1“ und geben als „Port“ den Comport an, an dem der DME angeschlossen ist. Die Eingabe des Comports muss nach dem Muster „COM1“, „COM2“ usw. erfolgen. Weiterhin geben Sie bitte in der Sektion [POCSAG] für die Eigenschaft „Trennzeichen“ noch das bei Ihnen verwendete Trennzeichen zwischen zwei Datenfeldern in der Alarmnachricht an. Dies ist im Abschnitt 3.4 genauer beschrieben.

Codierung der Meldungen

Empfangene Alarme können teilweise UTF8-codiert sein, so dass Umlaute und Sonderzeichen nicht korrekt übernommen werden. Dazu kann in der Sektion [POCSAG] der Ini-Datei noch folgendes ergänzt werden:

UTF8=1
[CheckSDS]
Aktiv=1
;Name des Absenders (Nachvollziehbar im Fenster eingehende SDS)
Absender=LST_Muster
[POCSAG]
;Trennzeichen zwischen einzelnen Feldern im Alarmtext
Trennzeichen=*

Als nächstes ist die Zuordnung der Datenfelder in der Alarmierung zu den Datenfeldern in EDP erforderlich. Dabei sind die Feldnamen aus EDP entsprechend der Position der Daten in der Textmeldung untereinander in der Datei „POCSAG_tags.txt“ einzutragen.

Die Feldnamen in EDP können Sie dem Anhang entnehmen. Beispiel: Alarmmeldung „Feu2 * Wohnungsbrand * Musterweg 1 * Musterstadt“ Inhalt POCSAG_tags.txt:

STICHWORT
MELDUNG
STRASSE
ORT

Weiterhin können auch für POCSAG-Meldungen Festtexte hinterlegt werden. Die Datei dafür heißt „pocsag_festtexte.txt“. Die Funktion der Festtexte ist im entsprechenden Abschnitt weiter hinten erläutert.

Um zu verhindern, dass bei einer mehrfachen Übermittlung von Einsatzdaten mehrere Einsätze angelegt werden, ist eine Prüfung an Hand der Einsatznummer möglich.

Setzen Sie dazu in der Sektion [Checkkeyfield] den Wert für „Aktiv“ auf 1. Sorgen Sie weiterhin über die Textbausteine dafür, dass die Einsatznummer in das Feld INTERNE_NUMMER übernommen wird. Als letztes müssen Sie nun noch für den Wert „Line“ den Beginn der Zeile, in der die Einsatznummer vorkommt, bis zur Stelle, an der die Einsatznummer steht, angeben. Also z.B. bei folgender Zeile in der Alarmmeldung „Einsatznummer : 12345“ wäre folgender Eintrag in der Ini-Datei erforderlich: „Line=Einsatznummer : “.

Dies ist nur bei der Einsatzübernahme aus einer e-Mail oder einer Verzeichnisüberwachung möglich.

Kann die Hausnummer nur mit in das Feld „STRASSE“ geschrieben werden, so besteht die Möglichkeit ab der Version 1.2.6 eine Hausnummerprüfung zu aktivieren. Dann prüft der Einsatzserver den Teil des Werts des Straßennamens, der hinter dem letzten Leerzeichen im Straßennamen steht und übernimmt diesen - sofern dort eine Zahl vorkommt - in das Feld „Hausnummer“.

[CheckHausnummer]
Aktiv=1

Dies sollte immer bei der Alarmauswertung aus einer SDS oder einer POCSAG-Alarmierung verwendet werden.

Bei einer Einsatzübernahme durch den Einsatzserver ist auch ein automatisches Ausführen des Alarmvorschlags möglich, um z.B. bereits die AAO auf dem Einsatzanzeigemonitor darzustellen. Der Alarmvorschlag wird dabei allerdings nicht im Einsatzserver selbst, sondern in einem geöffneten Einsatzleitplatz ausgeführt. Daher ist es für diese Funktion erforderlich, dass ein Einsatzleitplatz dauerhaft gestartet ist. Eine Benutzeranmeldung ist nicht zwingend erforderlich. Bitte beachten Sie, dass definierte Aufgaben für die Eröffnung eines Einsatzes auch nur ausgeführt bzw. vorgeschlagen werden, wenn Sie die Option „Alarmvorschlag ausführen“ aktiviert haben.

Um den Alarmvorschlag zu aktivieren, setzen Sie in der Sektion [Vorschlag] den Wert für „Aktiv“ auf 1. Der neue Einsatz wird nun automatisch auf allen gestarteten Einsatzleitplätzen geöffnet und der Alarmvorschlag ausgeführt. Wenn Sie dies auf einen bestimmten Einsatzleitplatz beschränken möchten, geben Sie für die Eigenschaft „Platz“ den Netzwerk-Namen des Rechners an, auf dem der Einsatz geöffnet werden soll. (Hinweis: Der PC-Name steht auch immer im Titel des Hauptfensters im Einsatzleitplatz) Optional ist es weiterhin möglich, einen neu übernommenen Einsatz automatisch auf den Einsatzanzeigemonitor zu legen. Weisen Sie dazu der Eigenschaft „Monitor“ den Wert 1 zu.

Die Textbausteine dienen dazu, die Daten aus einer beliebigen Quelle fest definiert in EDP zu übernehmen. Es erfolgt eine Zuordnung von Werten zu Feldern der Tabelle „Einsaetze“ der Datenbank von EDP. Es werden zwei Arten von Textbausteinen unterschieden. Zum einen gibt es Festtexte, bei denen Datenbank für bestimmte Felder definierte Texte zugewiesen werden, wenn der Textbaustein in der Datenquelle vorkommt. Die Festtexte können für alle Datenquellen genutzt werden. Bei POCSAG-Alarmen sowie einer Tetra-SDS verwenden Sie bitte die Datei „pocsag_festtexte.txt“, bei den anderen Datenquellen (e-Mail oder Datei) die Datei „festtexte.txt“.

Festtexte

Der Aufbau der Festtexte ist wie folgt:

Beliebiger Text:=FELDNAME=’wert’,FELDNAME2=’Wert2’

Auf der linken Seite steht ein beliebiger Text mit beliebiger Länge. Das ist der Text, der so im Fax oder der Mail auftauchen muss, damit dieser Textbaustein ausgewertet wird. Um für diesen Text nun einen Wert zu definieren, wird zunächst als Zuweisung direkt an den Text ein Doppelpunkt-Gleich-Zeichen (:=) gehängt, das dem Einsatzserver signalisiert, dass nun der Text des Textbausteins zu Ende ist und jetzt die Zuweisung der festgelegten Werte folgt. Nun werden nach dem SQL Standard eines UPDATE-Befehls beliebig vielen Feldern fest definierte Werte zugewiesen. Die einzelnen Zuweisungen werden durch Komma getrennt. Am Ende, also hinter der letzten Zuweisung darf kein Komma stehen.

Im Folgenden sind nun noch zwei Beispiele gezeigt: Brandeinsatz - Eingang BMA:=STICHWORT='BMA', EINSATZART='F', STICHWORT_KLARTEXT='F BMA Eingang Brandmeldeanlage' Dieses Beispiel definiert in EDP4 das Stichwort F BMA, wenn im Fax bzw. der Mail der Text „Brandeinsatz - Eingang BMA“ vorhanden ist. [mit Sondersignal]:=SONDERSIGNAL='1' Dieses Beispiel legt fest, dass die Sonderrechte aktiv gesetzt werden sollen, wenn der Text „[mit Sondersignal]“ im Alarmfax bzw. der Mail vorkommt.

Wichtiger Hinweis: Achten Sie bei der Definition der Festtexte darauf, dass die Werte eindeutig definiert sind. Werden einem Datenfeld der Datenbank aus zwei Quellen jeweils ein Wert zugewiesen, kommt es zu einem Fehler. Setzen Sie optional ein Ausrufezeichen an die erste Stelle des Festtextes, wenn der definierte Wert einer kompletten Zeile entsprechen soll.

Die zweite Art der Textbausteine sind die so genannten Feldverknüpfungen. Hier wird der Wert einer Zeile im Fax bzw. der Mail ab einem bestimmten Punkt bis zum Ende der Zeile in ein Feld der Tabelle geschrieben. Diese können Sie für alle Datenquellen außer den POCSAG-Alarmen verwenden. Die Feldverknüpfungen werden in der Datei „tags.txt“ definiert.

Der Aufbau sieht wie folgt aus: Beliebiger Text:=FELDNAME Es wird auf der linken Seite der Text angegeben, der sich in jeder Mail / Fax findet, anschließend folgen das Gleich-Zeichen zur Zuweisung und danach der Name des Datenbankfeldes.

Ist in einer Zeile der Datenquelle der Wert, der vor dem Doppelpunkt-Gleich-Zeichen steht, vorhanden, so wird der Rest der Zeile hinter dem letzten Zeichen des beliebigen Textes in das hinter dem Doppelpunkt-Gleichzeichen angegebene Datenbankfeld kopiert. Hierbei können und müssen Sie auch etwaige Leerzeichen mit in die Feldverknüpfung mit einbeziehen, um die Daten korrekt zu übernehmen. Im Folgenden sind nun noch zwei Beispiele gezeigt:

Ort :=ORT
Ortsteil :=ORTSTEIL

In den zwei Beispielen erfolgt die Übernahme des Ortes und des Ortsteils aus einer Alarmmail. Es wurden alle Leerzeichen aus der Alarrmail mitkopiert.

Bitte beachten Sie, dass bei der Übernahme aus einer SDS oder Pocsag-Alarmierung die Auswertung über einen anderen Weg erfolgt.

Bevor ein Text (aus allen Quellen – auch POCSAG oder SDS) über die unter 4. beschriebenen Feldverknüpfungen ausgewertet wird, können Sie in diesem bestimmte Teile ersetzen lassen. Öffnen Sie dazu die Datei „replace.txt“.

Auch diese Datei muss Zeilenweise hinterlegt werden. Der Aufbau sieht wie folgt aus: AlterText:=NeuerText

Geben Sie also in jeder Zeile auf der linken Seite den Text an, der ersetzt werden soll. Über ein Doppelpunkt-Gleich-Zeichen wird dann auf der rechten Seite der Text zugewiesen, der stattdessen dort erscheinen soll. Wenn Sie hinter dem Doppelpunkt- Gleich keinen weiteren Text angeben, wird nur der vorherige Text gelöscht. Um auch Zeilenumbrüche abbilden zu können, werden die Textbestandteile #13 und #10 entsprechend in der Umsetzung ersetzt. (Zeilenumbruch #13#10 [CR + LF])

Soll ein Text nur einmal innerhalb eines Dokuments ersetzt werden, so können Sie ein ~1 zu Beginn der betreffenden eingeben. Die Suchen-und-Ersetzen-Regel wird dann nur auf die erste Übereinstimmung im Text angewendet.

~1Testtext:=Neuer Testtext

Auszug an Datenfeldern aus der Tabelle „EINSAETZE“, in die Daten übernommen werden können.

EINSATZART
STICHWORT
STICHWORT_KLARTEXT
MELDUNG
MELDENDER
MELDEWEG_TELEFON
INTERNE_NUMMER
ORT
ORTSTEIL
STRASSE
HAUSNUMMER
OBJEKTNAME
STATION
SONDERSIGNAL

Wird in einem Einsatzleitplatz der Unwettermodus aktiviert, so wird das gesamte EDP-System in den Unwettermodus geschaltet. D.h. dass auch der Einsatzserver keinen automatischen Alarmvorschlag mehr ausführt. Einsätze werden weiterhin eröffnet und je nachdem, ob das Einsatzstichwort für den Unwettermodus gesperrt ist, als unerledigt oder als Unwettereinsatz eingeordnet.

Bei der Auswertung einer e-Mail können auch die dort aufgeführten Einsatzmittel automatisch dem Einsatz zugeteilt werden. Hierzu muss eine Datei mit dem Namen „emdispo.txt“ erstellt werden. Nach folgendem Schema müssen dort die Einsatzmittel aufgeführt sein, die übernommen werden sollen:

RUFNAMEMAIL:=RUFNAMEEDP

RUFNAMEMAIL steht dabei für den Rufnamen, der in der Mail vorkommen muss, damit das Einsatzmittel mit dem Rufnamen RUFNAMEEDP in EDP zugeteilt wird.

Zum Betrieb dieser Einsatzmittelzuteilung muss auch ein Einsatzleitplatz gestartet sein.

In der Datei „sql.txt“ im Verzeichnis des Einsatzservers können SQL Befehle definiert werden, die nach der Einsatzeröffnung ausführt werden. Die SQL Befehle werden zeilenweise ausgeführt, so dass pro Zeile ein kompletter SQL Befehl hinterlegt sein muss.

Wenn bei der Einsatzübergabe nur das Stichwort im Klartext übergeben wird, können Einsatzart und Stichwort in Kurzform per SQL Befehl aus den Stichworten in den Stammdaten ermittelt werden. Voraussetzung hierfür ist, dass der Stichwort-Klartext identisch mit dem der Leitstelle ist. Folgender SQL Befehl müsste dann genutzt werden:

merge into einsaetze e  using stichworte s  on e.stichwort_klartext = s.stichwort_klartext and e.einsatznummer='%EINSATZNUMMER%'  when matched then    update set e.stichwort=s.stichwort,e.einsatzart=s.einsatzart

Über den folgenden SQL Befehl werden alle Einsatzmittel aus vorherigen Einsätzen entfernt, wenn sie noch im Status 2 stehen. Dies sollte nur verwendet werden, wenn nicht jeder Einatz über EDP geführt wird.

Wichtig: Es handelt sich bei dieser Funktion nur um einen „Notbehelf“, der auch nicht dem offiziellen Support unterliegt.

UPDATE EINSATZMITTEL SET EINSATZNUMMER=NULL,EINSATZ=NULL WHERE EINSATZNUMMER IS NOT NULL AND STATUS='2';
UPDATE EM_EINSAETZE INNER JOIN EINSATZMITTEL ON EM_EINSAETZE.RUFNAME=EINSATZMITTEL.RUFNAME SET EM_EINSAETZE.AKTIV=0 WHERE EM_EINSAETZE.AKTIV=1 AND EINSATZMITTEL.STATUS='2';
  • einsatzserver/index.1587390565.txt.gz
  • Zuletzt geändert: 2020/04/20 15:49
  • von Hendrik Eifert