Tetra-Schnittstelle individuell anpassen
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In der Konfigurationsdatei der jeweiligen Schnittstelle können Sondereinstellungen vorgenommen werden, die in der Standardkonfiguration (siehe oben) nicht vorhanden sind.
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Die im Folgenden beschriebenen Anpassungen sind nur was für Experten und befinden sich aktuell noch in der Testphase.
Sollten Sie Fragen hierzu haben, wenden Sie sich bitte an den Support.
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Die Konfigurationsdatei der Schnittstelle (inkl. der Standardkonfiguration) ist wie folgt aufgebaut:
- konfig_tetra.ini
# Konfigurationsdatei # EDPServer TETRA-Schnittstelle # Version 4.8.2 [Schnittstelle] ; Typ der PEI-Schnittstelle ; mögliche Werte: "MOTOROLA", "SEPURA", "AIRBUS DS" ; Standardwert "MOTOROLA" PEI=Motorola ; Bezeichnung der seriellen Schnittstelle zur Verbindung zur PEI-Schnittstelle des Funkgerätes ; mögliche Werte: "COM1", "COM2", ... ; Standardwert "COM1" Port=COM1 ; Baudrate der seriellen Schnittstelle ; mögliche Werte: "9600", "14400", "19200", ... ; Standardwert "115200" Baudrate=115200 ; Flusskontrolle der seriellen Schnittstelle ; mögliche Werte: "Hardware", "Software", "None" ; Standardwert "Hardware" FlowControl=Hardware ; Timeout der Lebenszeichenabfrage in Sekunden ; mögliche Werte: INTEGER ; Standardwert "60" Lebenszeichen=60 [Funkkreis] ; Zuordnung des Funkkreises zu einem Funkkanal ; Die Zuordnung eines Funkkanals ist für die Verarbeitung der Telegramme erforderlich. ; Der angegebene Kanal muss nicht dem tatsächlichen „Funkkanal“ entsprechen; eine logische Nummerierung ist ebenfalls möglich (1=erster Kanal, ..). ; Im Parallelbetrieb von Digital- und Analogfunk wird empfohlen für Digitalfunk die Funkkreise 1-9 und für den Analogfunk die Kanalnummer zu verwenden. ; mögliche Werte: INTEGER ; Standardwert "-1" Kanal=-1 [Services] ; Registrierung des TETRA-Dienstes zur Steuerung von Rufaufbau und -annahme für Sendetastenerkennung (Call-Control) ; mögliche Werte: BOOLEAN (0 => false, 1 => true) ; Standardwert "0" CallControl=0 ; Registrierung des TETRA-Dienstes zur Steuerung der Gruppeneinstellungen des lokalen Gerätes (Mobility-Management) ; mögliche Werte: BOOLEAN (0 => false, 1 => true) ; Standardwert "0" MobilityManagement=0 ; Registrierung des TETRA-Dienstes zum Empfangen von SDS-Kurztextnachrichten (ShortDataService) ; mögliche Werte: BOOLEAN (0 => false, 1 => true) ; Standardwert "0" SDS=0 ; Registrierung des TETRA-Dienstes zum Empfangen von SDS-Statusmeldungen ; mögliche Werte: BOOLEAN (0 => false, 1 => true) ; Standardwert "0" SDSStatus=0 ; Registrierung des TETRA-Dienstes zum Empfangen von Positionsmeldungen (LIP) ; mögliche Werte: BOOLEAN (0 => false, 1 => true) ; Standardwert "0" LIP=0 [DeviceConfig] ; Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (E2E) für alle Dienste aktivieren ; Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ist für den Betrieb in TETRA-Netz der BDBOS erforderlich ; mögliche Werte: BOOLEAN (0 => false, 1 => true) ; Standardwert "1" End2EndEncryption=1 ; Timeout zum Lesen des Gerätezustandes ; Legt fest, ob und in welchen Zeitintervallen der Gerätezustand (Signalstärke, Batteriezustand) abgefragt werden soll ; mögliche Werte: INTEGER (-1 => deaktiviert, >0 => Timeout in Sekunden) ; Standardwert "-1" ZustandZyklischLesen=-1 ; Die Länge von SDS-Nachrichten ist begrenzt. ; Bei Motorola können je nach Verschlüsselung 110 bzw. 140 Zeichen pro SDS versendet werden. ; Bei Sepura können bei einigen Geräten allerdings nur 85 Zeichen versendet werden. ; Mit der Variable "SDSNutzlast" kann der in der Schnittstelle vorgesehene Standardwert von 85/110/140 Zeichen überschrieben werden. ; Bei "SDSNutzlast=-1" wird der Standardwert verwendet, ansonsten der angegebene Wert ; Standardwert "-1" SDSNutzlast=-1 [Netz] ; OPTA aus SDS entfernen ; Bei der Übertragung von SDS-Nachrichten im Netz der BDBOS wird die OPTA an den Anfang der SDS gestellt. Mit dieser Option kann die OPTA automatisch entfernt werden. ; mögliche Werte: BOOLEAN (0 => false, 1 => true) ; Standardwert "0" SDSremoveOPTA=0 ; Netzkennung des TETRA-Netzes ; mögliche Werte: INTEGER ; Standardwert "2621001" für Tetra-BOS Netzkennung=2621001 ; Identifikation der Teilnehmer in der Datenbank ; mögliche Werte: INTEGER ; 1 => „wie von TETRA-Gerät geliefert“ ; Die vom TETRA-Gerät gelieferte Identifikation wird ohne Änderungen an die Datenbank weitergereicht (TSI→TSI, ISSI→ISSI). ; 2 => „anhand der ISSI (eigenes Netz)“ ; Die vom TETRA-Gerät gelieferte Identifikation wird als ISSI an die Datenbank weitergereicht, wenn die Netzkennung dem eigenen Netz entspricht, ansonsten werden vom Gerät gelieferten Daten weitergereicht. ; 3 => „anhand der TSI (Netzkennung evtl. hinzufügen)“ ; Die vom TETRA-Gerät gelieferte Identifikation wird als TSI an die Datenbank weitergereicht. Wird vom Gerät eine ISSI geliefert, so wird diese um die Netzkennung ergänzt. ; 4 => „anhand der ISSI (alle Netze)“ ; Die vom TETRA-Gerät gelieferte Identifikation wird als ISSI an die Datenbank weitergereicht, unabhängig von der Netzkennung. ; Standardwert "1" UserIdent=1 [RemoteControl] ; Registrierung des TETRA-Dienstes zur Fernsteuerung anderer Geräte (RemoteControl) ; mögliche Werte: BOOLEAN (0 => false, 1 => true) ; Standardwert "0" Register=0 ; PIN zur Aktivierung von RemoteControl (PINRemoteControl-PIN, RCPIN) ; Angabe ist erforderlich, wenn die Fernsteuerung anderer Geräte aktiviert ist ; mögliche Werte: STRING ; Standardwert "000000" PIN=000000 [Status] ; Statuszuordnung nach Vorgaben der BDBOS verwenden ; mögliche Werte: BOOLEAN (0 => false, 1 => true) ; Standardwert "1" Status_BDBOS=1 ; Anpassung der Statuswerte zu den einzelnen Statusmeldungen, wenn Statuszuordnung nach Vorgaben der BDBOS nicht verwendet wird ; Nur aktiv, wenn "Status_BDBOS=0" ; mögliche Werte: HEX ; Standardwerte ; Status0 => "8002" ; Status1 => "8003" ; Status2 => "8004" ; Status3 => "8005" ; Status4 => "8006" ; Status5 => "8007" ; Status6 => "8008" ; Status7 => "8009" ; Status8 => "800A" ; Status9 => "800B" ; Notruf => "0000" Status0=8002 Status1=8003 Status2=8004 Status3=8005 Status4=8006 Status5=8007 Status6=8008 Status7=8009 Status8=800A Status9=800B Notruf=0000 ; Liste der zu ignorierenden Statusmeldungen ; Mit dieser Option können Statusmeldungen definiert werden, die von der Schnittstelle nicht weiter verarbeitet ; mögliche Werte: Komma-separierte Liste von HEX (z.B. "8002,8008") ; Standardwert "" StatusIgnore= ; Ignorieren nicht-definierter Statusmeldungen ; mögliche Werte: BOOLEAN (0 => false, 1 => true) ; Standardwert "0" IgnoreUnknown=0 [Custom] ; Benutzerdefinierte Initialisierung des Funkgerätes ; Wenn hier eine Datei angegeben ist, wird der Inhalt der Datei direkt nach dem Öffnen der Schnittstelle zeilenweise an das Funkgerät gesendet ; !!! ACHTUNG: NUR FÜR ERFAHRENDE BENUTZER !!! ; mögliche Werte: STRING ; Standardwert "" InitFile= [Debug] ; Erstellen eines lokalen Log-Files ; Mit dieser Option kann ein Log-File erstellt werden, welches nur die Meldungen der Schnittstelle enthält ; ACHTUNG: Sollte nur nach Aufforderung durch den Support aktiviert werden, da die Performanz der Schnittstelle beeinträchtigt werden kann ; mögliche Werte: INTEGER (-1 => deaktiviert, 0..9 Log-Level) ; Standardwert "-1" => deaktiviert LocalLogLevel=-1 ; Erstellen eines lokalen Log-Datei mit den Schnittstellentelegrammen ; ACHTUNG: Sollte nur nach Aufforderung durch den Support aktiviert werden, da die Performanz der Schnittstelle beeinträchtigt werden kann ; mögliche Werte: BOOLEAN (0 => false, 1 => true) ; Standardwert "0" DebugRAW=0