BMA Server

Der BMA Server kann Meldungen von Brandmelde- / Gefahrenmeldeanlagen übernehmen und an EDP übergeben. Die Daten werden in die Tabelle BMA_ALARME geschrieben und im Fenster „Brandmeldeanlagen“ angezeigt. Auf das Fenster kann über das Menü „Einsatzlisten“ → „Brandmeldeanlagen“ zugegriffen werden. Dieser Menüeintrag ist standardmäßig deaktiviert, sein Name ist „Brandmeldeanlagen1“ in der Form „main“ und kann auf XML-Basis eingeblendet werden.

<edpdata>
<element>
<form>main</form>
<name>Brandmeldeanlagen1</name>
<visible>1</visible>
</element>
</edpdata>

SQL Insert für die Tabelle XMLCORE:

INSERT INTO XMLCORE (BEZEICHNUNG,XML) VALUES ('Brandmeldeanlagen','<edpdata><element><form>main</form><name>Brandmeldeanlagen1</name><visible>1</visible></element></edpdata>');

Die Ini-Datei zum BMA Server heißt „bma.ini“. Die Verbindungsdaten zum EDP-Server werden wie üblich eingegeben:

[EDP-Server]
Host=localhost
Port=2200

Allgemeine Konfig

Die unten genannten Werte entsprechen den Standard-Werten, die auch ohne Eingabe in die Ini-Datei verwendet werden.

[Allgemein]
;Bei Wert=1 wird jeder eingehende Alarm nicht weiter verarbeitet.
Inaktiv=0
;SQL Select für die von der BMA übergebene Objektnummer
Objektselect=SELECT * FROM OBJEKTE WHERE NUMMER LIKE

Soll die Schnittstelle zur MSD4000 genutzt werden, so müssen Sie folgendes einstellen:

[MSD4000]
Aktiv=1
Comport=COM1
Baudrate=19200

Von der MSD 4000 werden verschiedene Meldungstypen übertragen und ausgewertet. Dies sind neben „Alarm“ und „Rückstellung“ auch Meldungen über den Ausfall von Übertragungswegen.

Konfiguration des Stichworts
[MSD4000]
EINSATZART=F
STICHWORT=BMA
STICHWORT_KLARTEXT=F BMA

Die nachfolgende Doku ist veraltet und findet derzeit keine Verwendung: Alarmmeldungen beinhalten neben der Angabe der Objektid auch eine Adresse, die in der Konfiguration einem bestimmten Alarmtyp (Feueralarm, Aufzugsnotruf, etc.) zugeordnet werden kann. Die Objektid muss als Objektnummer in der Tabelle „OBJEKTE“ eingetragen sind, damit EDP die Anlage dem Objekt zuordnen kann.

Hinterlegt werden die Alarmtypen in der bma.ini:

[1234567890_00010080]
Meldungstext=Ruhemeldung
Stichwort=02
Einsatzart=V
Stichwort_Klartext=Ruhemeldung BMA
;Hierüber kann ein Alarm deaktiviert werden
Aktiv=0

Erklärung: Für jeden Alarmtyp eines Objekts muss eine Sektion angelegt werden, deren Aufbau wie folgt aussieht:

  • Objektnummer
  • Trennzeichen „_“
  • 1 Zeichen Gerät, normalerweise 0
  • 1 Zeichen Bereich, normalerweise 0
  • 2 Zeichen Adresse, startet mit 01
  • 2 Zeichen Adresszusatz, normalerweise 00
  • Meldungstyp (00 für Alarm oder 80 für Rückstellung)

In der Sektion [Checkdir] können Sie die Datenübernahme aus einer Textdatei aktivieren. Hierbei übernimmt EDP automatisch die Daten aus einer neu erstellten Datei, die in einem definierten Ordner abgelegt wurde. Setzen Sie dazu „Aktiv“ auf den Wert „1“ und geben Sie bei „Dir“ das Verzeichnis, an das überwacht werden soll. Die Konfiguration der Datenübernahme ist identisch mit der Beschreibung bei der Datenübernahme auf einer e-Mail.

Ausgelesene Dateien werden in das Unterzeichnis „old“ des überwachten Ordners verschoben.

[Checkdir]
Aktiv=1
Dir=Z:\BMA

Im Abschnitt [POP3] konfigurieren Sie die Datenübernahme aus e-Mails eines POP3 Postfaches. Zunächst müssen Sie den Wert „Aktiv“ auf 1 setzen. Als „Checktime“ geben Sie an, wieviele Sekunden Abstand zwischen zwei Prüfungen des Postfachs sein sollen. Anschließend ergänzen Sie bitte noch die Verbindungsdaten zu Ihrem Postfach. Für die e-Mailauswertung sind nach Möglichkeit e-Mails im Text/Plain Format zu empfehlen. HTML-Mails werden allerdings automatisch angepasst. Dies ist allerdings nicht zu 100% möglich. Jede empfangene e-Mail wird automatisch im Verzeichnis des Einsatzservers gespeichert, so dass Sie Ihre Datenübernahme dann an das dort vorgefundene Format anpassen können. Die Konfiguration der Datenübernahme ist im Abschnitt „Textbausteine“ beschrieben, da hier nach dem gleichen Prinzip wie bei der Datenübernahme aus einer Datei verfahren wird.

[POP3]
Aktiv=1

;Checktime gibt den Sekundenabstand zwischen zwei Prüfungen des Postfachs an
Checktime=20

;Es folgen nun die Verbindungsdaten des POP3-Postfachs
Host=pop.gmx.net
Port=110
SSL=1
Username=123
Passwort=123

Weiterhin müssen Sie die Platzhalter zu Beginn einer jeden e-Mailzeile versorgen. Hierzu müssen folgende Infos übergeben werden:

  • Alarmtyp
  • Meldung
  • Objekt
  • Zusatz
[Mail]
Alarmtyp=Typ:
Meldung=Meldung:
Objekt=BMZ:
Zusatz=Linie:
;Statt Zusatz können auch die Felder Melder und Gruppe verwendet werden (dann muss der Wert für "Zusatz" leer sein)
Melder=Melder:
Gruppe=Gruppe:
Laufkarte=C:\Laufkarten\%OBJEKT%\%MELDUNG%_%ZUSATZ%.pdf

Als Laufkarte wird der Anhang der e-Mail als PDF verwendet und entsprechendes in der Ini-Datei hinterlegten Formats gespeichert. Es kann pro e-Mail nur eine Laufkarte verarbeitet werden. In der Datei „whitelist.txt“ müssen die Dateinamen der möglichen Laufkartenanhänge angegeben sein (in der Regel „laufkarte.pdf“). Nur Anhänge, die in der Whitelist stehen, werden auch als Laufkarte gespeichert. Befinden sich in einer Mail mehrere Anhänge, die in der Whitelist stehen, werden alle bis auf den letzten überschrieben, so dass am Ende nur eine Laufkarte für diesen Alarm exsistiert. (Da der Dateiname für den Alarm immer der gleiche ist, wird die Datei dann immer wieder überschrieben).

Vor der Übernahme kann die Email durch eine Suchen- und Ersetzen der Text der Mail noch verändert werden. Öffnen Sie dazu die Datei „replace.txt“.

Auch diese Datei muss Zeilenweise hinterlegt werden. Der Aufbau sieht wie folgt aus: AlterText:=NeuerText

Geben Sie also in jeder Zeile auf der linken Seite den Text an, der ersetzt werden soll. Über ein Doppelpunkt-Gleich-Zeichen wird dann auf der rechten Seite der Text zugewiesen, der stattdessen dort erscheinen soll. Wenn Sie hinter dem Doppelpunkt- Gleich keinen weiteren Text angeben, wird nur der vorherige Text gelöscht. Um auch Zeilenumbrüche abbilden zu können, werden die Textbestandteile #10 und #13 entsprechend in der Umsetzung ersetzt.

Hier ist eine Freigabe der Schnittstelle pro Kunde durch Fa. IFAM erforderlich

Die Schnittstelle übergibt BMZ-Nummer, Meldergruppe und Meldernummer. An Hand der BMZ-Nummer erfolgt die Zuordnung zu einem Objekt. Die BMZ-Nummer muss dort als Objektnummer erfasst sein.

[ICP2]
Aktiv=1
Comport=COM5
Baudrate=9600
;Kennung der Schnittstelle (normalerweise 1, höher bei mehreren angeschlossenen)
Kennung=01
;Format des Speicherorts der Laufkarten (wird in das Feld "SMARTYX_LK" geschrieben - %BMZ%,%GRUPPE%, %MELDER% können als Platzhalter genutzt werden
Laufkarte=C:\Laufkarten\%BMZ%\%GRUPPE%_%MELDER%.pdf
;Anzahl der Zeichen der Gruppennummer im Platzhalter %GRUPPE%, bei einer geringeren Gruppennummer werden Nullen vorangestellt (2 -> 02)
Zeichen_Gruppe=2
;Anzahl der Zeichen der Meldernummer im Platzhalter %MELDER%, bei einer geringeren Meldernummer werden Nullen vorangestellt (2 -> 02)
Zeichen_Melder=2
;Klartexte für verschiedene Alarmtypen können definiert werden
Alarmtyp_00=Voralarm
Alarmtyp_2h=Alarm

In der Konfiguration kann definiert werden, dass ein neuer Alarm automatisch einen neuen Einsatz erzeugt. Ist in dem betreffenden Objekt aktuell bereits ein Einsatz offen, wird der neue Alarm nur in der Liste „Brandmeldealarme“ aufgeführt.

Treffen Sie dazu folgende Einstellungen:

[Alarm]
;Auto-Eröffnung aktivieren
Autocreate=1
;Alarmtyp, der zu einer automatischen Eröffnung führen soll
Typ_auto=2h
  • bmaserver/index.txt
  • Zuletzt geändert: 2017/06/05 13:44
  • von Hendrik Eifert