EDPconnect umfasst Funktionen, um Daten zwischen einzelnen EDP-Systemen auszutauschen. Dabei wird zwischen Stammdaten einerseits und dem Austausch von Einsatzdaten andererseits unterschieden.

Der Austausch von Stammdaten erfolgt über eine eigene Maske „EDPconnect Verwaltung“ innerhalb des EDP-Editors.

Austauschbar sind aktuell folgende Stammdaten:

• Einsatzmittel
• Tetra-Endgeräte
• Straßen
• Objekte
• Stichworte
• Meldebilder
• Kontakte

Von jedem EDP-System aus können Stammdaten bereitgestellt werden. Diese werden zentral auf dem WebDAV-Server als CSV-Datei abgelegt. Innerhalb der CSV-Datei ist jeder Datensatz mit dem WebDAV-Benutzernamen des hochladenden Systems sowie der jeweiligen ID des Datensatzes in der Datenbank auf dem hochladenden System versehen.

Somit ist es möglich, mehrfach Daten von einem System hochzuladen und von anderen Systemen aus diese Daten herunterzuladen. Die Daten werden dann an Hand der Kombination aus WebDAV-Benutzer (EDPCUSER) und ID aktualisiert.

Ebenso ist es möglich, Daten, die von einem bestimmten EDP-System übernommen wurden, wieder zu löschen, ohne dass die restlichen, selbst erstellten Daten verloren gehen.

Für den Austausch der Einsatzdaten wird der Dienst „EDPconnect2Service“ genutzt.

Auszutauschende Daten werden als Dateien innerhalb einer Verzeichnisstruktur auf dem für EDPconnect vorgesehenen Server ablegt und können von anderen Systemen von dort heruntergeladen werden. Als Protokoll für den Austausch der Dateien wird WebDAV verwendet. Hierbei handelt es sich um einen Standard für die Verzeichnissynchronisation via Internet, der auf dem HTTP-Protokoll aufbaut und somit auch die HTTPS-Verschlüsselung für den Datenverkehr unterstützt.

Für den Betrieb von EDPconenct muss also ein Server vorgehalten werden, der von allen anzubindenden Systemen per WebDAV erreichbar ist.

Folgende Möglichkeiten stehen dafür zur Verfügung:

• Owncloud oder Nextcloud
• Direktzugriff auf Verzeichnisse des Webspaces per WebDAV bei einigen Webhostern (z.B. Hosteurope)
• WebDAV-Funktion im IIS oder Apache

Für jedes anzubindende System muss ein eindeutiger Benutzername mit einem zugehörigen Passwort definiert werden. Die einzelnen EDP-Systeme werden später an Hand Ihres Benutzernamens identifiziert. Die Benutzernamen sollte also auch deutlich ausdrücken, um welches System es sich bei dem Benutzer handelt.

Im Root-Verzeichnis des WebDAV-Ordners für EDPconnect werden automatisiert durch die EDP Anwendungen zwei Verzeichnisse („Einsaetze“ und „Stammdaten“) angelegt. In den beiden Verzeichnissen gibt es wiederum Unterordner, in denen die eigentlichen Daten abgelegt werden.

Bitte erstellen Sie einen Ordner, auf welchen alle angelegten Benutzer vollen Zugriff haben. Den für die Konfiguration benötigten Ordner-Pfad erhalten Sie durch Klicken auf „Einstellungen“ im linken, unteren Bildschirmrand. Die beiden Systeme Owncloud und Nextcloud sind in diesem Verfahren identisch aufgebaut.

Bitte tragen Sie im EDP Editor unter „Optionen“ für die Punkte „EDPconnect Server“, „EDPconnect Benutzer“ und „EDPconnect Passwort“ die Zugangsdaten des jeweiligen Systems für den WebDAV Zugriff ein. Nach einem Neustart des Editors sollte dann und bei vorhandener Lizenz für EDPconnect im Reiter „START“ der Button „EDPconnect Verwaltung“ sichtbar sein und darüber ein Austausch von Stammdaten durchgeführt werden können.