Dies ist eine alte Version des Dokuments!


Allgemein

Die Kartendarstellung innerhalb von EDP (EDPmap sowie die Karte auf dem Alarmmonitor) basieren wie die meisten Karten im Internet auf sog. Bild-Kacheln (englisch: „Tiles“). Diese Kacheln sind quadratische PNG-Bilddatei mit einer Größe von 256×256 Pixeln und über ihren jeweiligen Dateinamen klar auf der Welt positioniert.

Für die Kartendarstellung werden diese einzelnen Bilder zu der fertigen Kartendarstellung zusammengesetzt. Für jeden Kartensatz wird das Kartenmaterial über Internet heruntergeladen. Einmal heruntergeladene Kartendaten werden lokal in einem Cache-Verzeichnis für den jeweiligen Kartensatz gespeichert, so dass diese Kartendaten zukünftig nicht mehr heruntergeladen werden müssen und lokal aus dem Cache-Verzeichnis geladen werden.

Da es sich bei diesem Kartenmaterial um Bilder handelt, kann EDP die darauf vorhandenen Informationen, die für das menschliche Auge erkennbar sind („hier ist die Hauptstr. in Musterstadt“), dort nicht herauslesen. Stattdessen muss jede Information, die auf der Karte dargestellt werden soll, mit einer Koordinate versehen werden. Dies erfolgt über eine sog. Geocoding Funktion (Nominatim API von Openstreetmap): Die jeweilige Adresse wird per Internet an den Geocoding-Server übermittelt, der dann die passende Koordinate zurückgibt. Sollte es sich bei der Adresse um ein Objekt aus den EDP-Stammdaten handeln, für das eine Koordinate dort hinterlegt ist, wird von EDP immer diese Objektkoordinate verwendet und keine Anfrage an den Geocoding-Server gesendet.

Sollte die Anfrage an den Geocoding-Server fehlschlagen, so prüft EDP, ob in den Stammdaten für die Straße eine Koordinate (Straßenmittelpunkt) hinterlegt ist und verwendet dann diese.

Diese Verfahren zum Geocoding führt EDP bei der Anlage von Einsätzen über den Einsatzleitplatz oder den Einsatzserver sowie beim Hinzufügen von Ereignissen für die jeweilige Adresse durch. Als Server für das Geocoding wird ein kostenpflichtiges Angebot des Anbieters „geofabrik.de“ verwendet (URL https://geocoding.geofabrik.de).

Sollten im Bereich der Kartendarstellung Fehler auftreten, ist das Verständnis der technischen Abläufe wie oben beschrieben wichtig.

Sollte ein Einsatz nicht auf der Karte dargestellt werden, so hat hier vermutlich der mehrstufige Prozess der Koordinatenermittlung (Objekt mit Koordinaten in Stammdaten von EDP? Koordinate über Geocoding-Server? Koordinate der Straßenmitte in den Stammdaten?) keine Koordinate ermitteln können. Dies gilt auch für den Alarmmonitor, wenn dort für einen Einsatz der Kartenteil des Monitors (rechts im Bild) gar nicht eingeblendet wird.

Wird die Karte mitsamt eines Fadenskreuzes dargestellt, jedoch der eigentliche Kartenhintergrund nicht geladen, so besteht hier das Problem eher darin, dass das eigentliche Kartenmaterial (Bild-Kacheln) nicht geladen werden konnten. D.h. dass eine Störung der Internetverbindung zum Tile-Server besteht. Die Openstreetmap-Tiles werden von EDP auch über den kostenpflichtigen Dienst des Anbieters „geofabrik.de“ geladen.

Bei Verwendung des Einsatzmonitors kann hier die Ursache eine veraltete Version des Einsatzmonitors sein.

Vereinzelt kann es vorkommen, dass durch die Geocoding-API eine nicht passende Koordinate für die angefragte Adresse zurückgegeben wird. Dies kann beispielsweise vorkommen, wenn eine Straße auch in einem anderen, aber gleichlautenden Ort existiert. Hier kann es u.U. hilfreich sein, in der Straßendatenbank zusätzlich die Postzeitzahl zu hinterlegen. Diese wird von EDP dann auch mit an die Geocoding API übermittelt. Ebenso kann es aber auch vorkommen, dass die Übermittlung der Postleitzahl zu Problem führen kann.

Von folgenden URLs werden von EDPmap standardmäßig Kartendaten bezogen:

  • geofabrik.de
  • opentopopmap.de
  • geocoding.geofabrik.de
  • tile.geofabrik.de
  • 2.aerial.maps.api.here.com
  • sgx.geodatenzentrum.de
  • sg.geodatenzentrum.de
  • edpmap/kartenmaterialallgemein.1616662443.txt.gz
  • Zuletzt geändert: 2021/03/25 09:54
  • von Hendrik Eifert